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Aldi Süd

Aus UnionBustingWiki
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Aldi Süd

Logo Aldi Süd

Rechtsform Konglomerat von unverbundenen Unternehmen
Gründung 1913 (unter dem Namen Aldi seit 1962)
Sitz Mülheim an der Ruhr (Aldi Süd)
Leitung Norbert Podschlapp
Mitarbeiterzahl 156.899 in 11 Ländern weltweit[1]
Umsatz 59 Mrd. Euro (2019)
Branche Lebensmitteleinzelhandel
Website www.aldi.de

Fälle von Union Busting

  • Am 14. April 2022 versenkte ein aufgepeitschter und orchestrierter Mob aus Filialleitern eine Versammlung zur Wahl eines Wahlvorstands in Köln im Chaos. Es spielten sich Szenen ab, die in einem demokratischen Rechtsstaat eigentlich undenkbar sein sollten. Ein Polizeieinsatz verhinderte eine Massenschlägerei und Panik. [2]
  • m Frühjahr 2011 wollten drei Kassierer aus Frankfurt einen Betriebsrat gründen, doch der Discounter hinderte sie daran. Ihr Kampf gewährt einen tiefen Einblick in das System Aldi: Mit Abmahnungen versuchte der Konzern, die Gründungsversuche zu ersticken. Als es plötzlich doch einen Betriebsrat gab, war er mit den Filialleitern besetzt.

[3]

Das Schwarzbuch Markenfirmen wirft Aldi Süd vor, eine gewerkschaftliche Organisierung weitgehend zu verhindern, so gebe es keinen Gesamtbetriebsrat. ver.di berichtet ebenfalls von strategischen Bemühungen des Unternehmens, unabhängige Mitarbeitervertretungen zu verhindern und Gremien mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) zu besetzen.[133]

Union Busting Methoden

Die Betriebsratswahl der Regionalgesellschaft Dormagen (ca. 1.600 Beschäftigte, 80 Filialen) ist mit der gesprengten Wahlversammlung noch nicht erledigt. Jetzt wird das Arbeitsgericht höchstwahrscheinlich die Betriebsratsinitiatoren als Wahlvorstand einsetzen. Bis es soweit ist hat das ALDI-Management Zeit, diese durch Psychoterror, Schikanen, Zwangsversetzungen, Abmahnungen und Kündigungsversuche fertig zu machen und am Ende mit Abfindungen samt Schweigeklauseln zu entsorgen. So lautet das gut erforschte und dokumentierte Union Busting-Programm bei ALDI.

Arbeitsbedingungen

#Freitag13

Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ruft für Freitag, den 13. Mai 2022 bundesweit zu Aktionen vor und in ALDI-Filialen auf. Grund ist massives, teils jahrzehntelanges Union Busting; den Anlass liefert ein konkreter Fall: Am 14. April 2022 versenkte ein aufgepeitschter und orchestrierter Mob aus Filialleitern eine Versammlung zur Wahl eines Wahlvorstands in Köln im Chaos.

Proteste

Gerichtsprozesse

Union Buster auf Unternehmensseite

Die federführenden ALDI-Fertigmacher kommen aus der Essener Anwaltskanzlei SOH (Schmidt, von der Osten, Huber). Ein vierköpfiges Arbeitsrechts-Team, das von Dr. Till Wegmann geleitet wird, arbeitet für ALDI Süd und Nord. Wir halten SOH für eine der gefährlichsten Union Busting-Kanzleien Deutschlands.

Quellen / Nachweise

  1. [1] In: Aldi Süd, (PDF; 23 S., 125 kB), 13. Juli 2018, aufgerufen am 17. Juni 2019.
  2. Jessica Reisner, Aldi-Süd: Betriebsratsgründung endet mit Tumult und Polizeieinsatz[2]arbeitsunrecht.de, 14. 4. 2022
  3. Christoph Giesen, Aldi torpedierte Betriebsratswahlen[3], sueddeutsche.de 30. 4. 2012