Freitag13 Nr.2 gegen KiK

Mobilisierungsplakat #Freitag13 gegen Kik

1.593 Teilnehmer beteiligten sich an der Abstimmung zwischen den #Freitag13-Kandidaten

  • Duft- und Aromastoff-Hersteller FIRMENICH in Kerpen (122 Stimmen)
  • MEYER-WERFT in Papenburg (376 Stimmen)
  • KiK-Zentrallager in Boenen bei Unna (1.095 Stimmen) [1]
Aktionen und Beteiligung
  • Streikaktivitäten zum Schwarzen Freitag: Etwa 50 KiK-Arbeiter aus dem Zentrallager in Bönen zogen mit Unterstützer_innen und Angehörigen vor die Tengelmann-Zentrale in Mülheim an der Ruhr, um für einen Tarifvertrag und gegen Union Busting zu demonstrieren. Es kamen ca. 100 Personen zusammen.
  • Es gab Flugblatt-Verteil-Aktionen vor KiK-Filialen in Würselen, Betzdorf, Bochum, Berlin, Oberhausen, Feuerbach, Delmenhorst, Düsseldorf, Göttingen, Hamburg, Hannover, Hürth, Kassel, Kempten, Mülheim a.D. Ruhr, Nördlingen, Preetz, Sinzig, Stuttgart. Vermutlich waren es noch mehr, von denen wir keine Rückmeldung erhalten haben.
  • Die Initiative AKUWILL protestierte am Vorabend gegen ein Seminar des Union-Busters Jan Tibor Lelley in Essen.
  • In Köln folgten ca. 40 Personen unserem Aufruf und verteilten Flugblätter vor der Shopping-Mall „Köln-Arcaden“ und der gegenüber liegenden KiK-Filiale.
  • Die Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann und Matthias M. Birkwald erklärten ihre Solidarität und schickten Fotos.
  • Die IG Metall-Konferenz TarifMachtStark in Hanau organisierte einen Flashmob (siehe Video unten)
  • Der Konzernbetriebsrat des Medienkonzerns Madsack erklärte sich solidarisch und schickte ein Gruppenfoto zum Schwarzen Freitag [2]
Hintergrund

Die Kanzlei Schreiner + Partner war zum Zeitpunkt der Aktionstags #Freitag13 schon seit Jahren für Kik aktiv. Auslöser für die Proteste waren Vergeltungsmaßnahmen für Streiks im November 2014 und März 2015 im Kik-Zentrallager in Bönen. [3] Die Union busting Kanzlei Schreiner + Patner nahm ein Interview, das der Staplerfahrer Andreas P, Mitglied des Betriebsrats, der Arbeitsgruppe „Betrieb & Gewerkschaft“ in der Partei Die Linke gab zum Anlss für eine Reihe von Abhmanungen und Kündigsunsversuchen.

Weitere Kritikpunkte waren

  • Um seine Billig-Textilien mit maximalem Profit zu beziehen, griff KiK in Asien auf Produzenten zurück, die grausamste Ausbeutung praktizieren
  • Berichtet wurden nicht nur Kinderarbeit, Ausbeutung und Armut, sondern auch Massensterben bei Bränden und Gebäudeeinstürzen in Bangladesh und Pakistan.
Meinungsfreiheit in der Arbeitswelt

Die Kündigungspraxis aufgrund von Presseartikeln und Äußerungen in Sozialen Medien hat nach Auffassung der aktion./.arbeitsunrecht schwerwiegende Folgen für die Pressefreiheit. Sie führt zu Selbstzensur und Maulkorbverhalten bei Betriebräten und Gewerkschaftern und trägt entscheidend dazu bei, deutsche Betriebe zu einem Raum jenseits der Demokratie zu machen. Demokratie ist ohne Öffentlichkeit und Meinungsfreiheit nicht denkbar.

Terroranschläge in Paris trüben Freude über den gelungenen Aktionstag

Am Abend des Aktionstags kam es in Paris zu mehreren islamistischen Anschlägen, von denen die Organsiatoren und Unterstützer des Aktionstags erst in der Nacht oder am folgenden Morgen erfuhren. [4]

Belege / Quellen

  1. Aktion gegen Arbeitsunrecht 02.11.2015 Jetzt schlägt’s 13! KiK gewinnt Abstimmung haushoch https://arbeitsunrecht.de/jetzt-schlaegts-13-kik-gewinnt-abstimmung-haushoch/
  2. Aktion gegen Arbeitsunrecht 15.11.2015 Jetzt schlägt’s 13 gegen Kik! Eine Auswertung https://arbeitsunrecht.de/jetzt-schlaegts-13-eine-auswertung/
  3. Aktion gegen Arbeitsunrecht 29.05.2015 Kik setzt Schreiner + Partner auf Betriebsrat an https://arbeitsunrecht.de/kik-billig-discounter-setzt-union-buster-schreiner-und-partner-auf-betriebsrat-an/
  4. Aktion gegen Arbeitsunrecht 15.11.2015 Jetzt schlägt’s 13 gegen Kik! Eine Auswertung https://arbeitsunrecht.de/jetzt-schlaegts-13-eine-auswertung/