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Toys R Us: Unterschied zwischen den Versionen
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* 2015 in Braunschweig: Abmahnungen und Androhung von Kündigungen gegenüber Streikenden<ref>Robert Braumann, Attackiert Toys ‘R’ us streikende Mitarbeiter?, regionalheute.de, 17.12. 2015[https://regionalheute.de/braunschweig/attackiert-toys-r-us-streikende-mitarbeiter/]</ref> | * 2015 in Braunschweig: Abmahnungen und Androhung von Kündigungen gegenüber Streikenden<ref>Robert Braumann, Attackiert Toys ‘R’ us streikende Mitarbeiter?, regionalheute.de, 17.12. 2015[https://regionalheute.de/braunschweig/attackiert-toys-r-us-streikende-mitarbeiter/]</ref> | ||
− | * | + | * Amtsenthebungsverfahren gegen die Betriebsratsvorsitzende in Würselen |
===Union Busting Methoden=== | ===Union Busting Methoden=== | ||
== Arbeitsbedingungen == | == Arbeitsbedingungen == |
Version vom 17. März 2022, 14:12 Uhr
Toys “R” Us
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Rechtsform | LLC |
ISIN | nicht vorhanden |
Gründung | 1948 |
Auflösung | 29. Juni 2018 |
Auflösungsgrund | Insolvenz |
Sitz | Wayne, New Jersey, Vorlage:USA |
Mitarbeiterzahl | 64.000 (vor Auflösung)[1] |
Branche | Einzelhandel |
Website | www.toysrus.com |
Toys “R” Us war ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Wayne, New Jersey. Es betrieb eine weit über die USA hinausgehende Einzelhandelskette von Spielwarengeschäften sowie Online-Shops. Am 18. September 2017 meldete der Konzern Insolvenz an. Es wurden alle 1758 Toys-“R”-Us-Läden weltweit verkauft. Da die Einkaufsmärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz profitabel wirtschafteten, übernahm im Frühjahr 2018 der Konkurrent Smyths Toys aus Irland 67 dieser Filialen und den Online-Auftritt und flaggte sie auf den eigenen Namen um.[2] Die übrigen Filialen wurden geschlossen.
Fälle von Union Busting
- 2015 in Braunschweig: Abmahnungen und Androhung von Kündigungen gegenüber Streikenden[3]
- Amtsenthebungsverfahren gegen die Betriebsratsvorsitzende in Würselen
Union Busting Methoden
Arbeitsbedingungen
Toys „R“ Us hatte 2015 in Deutschland 65 Filialen und rund 1.700 Beschäftigte. Bei dem Spielwarenhändler gab es kein einheitliches Vergütungssystem, über die Hälfte der Beschäftigten hatte nur befristete Verträge, die überwiegende Mehrheit arbeitete in – zumeist unfreiwilliger – Teilzeit. ver.di hat das Unternehmen im Februar dieses Jahres zu Tarifverhandlungen aufgefordert, Toys „R“ Us ignoriert diese Aufforderung bis heute. Laut Tarifvertrag des Einzelhandels hätten gelernte Beschäftigte im Verkauf beispielsweise in Hamburg zwischen 11,53 und 14,50 Euro brutto pro Stunde bekommen müssen. Zudem hätten sie unter anderem einen verbindlichen Anspruch auf günstigere Regelungen zu Arbeitszeiten, Urlaub und diverse Zuschläge gehabt. Aus diesen Gründen wurde im Juni 2015 in vier Bundesländern (Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Bremen) in über 15 Filialen die Arbeit niedergelegt.