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Andere/ Alternative Vertretungsorgane (AVO): Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Gremien ähneln Betriebsräten, sind aber im Gegensatz zu diesen nicht im Arbeitsrecht verankert.  
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Diese Gremien ähneln Betriebsräten, sind aber im Gegensatz zu diesen nicht im Arbeitsrecht verankert. Sie haben viele Namen und heißen zum Beispiel Ops Comittee bei Flink, Institutsrat beim Hasso Plattner Institut oder Retention Working Group bei Goodgames Studios.
Ein Ops Comittee hat keine Rechte und keinen Kündigungsschutz. Seine Mitglieder werden nicht gewählt, sondern von der Geschäftsführung ernannt.  
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Daher ist es tendenziell arbeitgeberfreundlich.
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Das Ops Comittee bei Flink zum Beispiel hat keine Rechte und keinen Kündigungsschutz. Seine Mitglieder werden nicht gewählt, sondern von der Geschäftsführung ernannt. Es handelt sich nicht um eine Beschäftigtenvertretung, sondern um eine perfide Einrichtung, deren eigentlicher Zweck ist, die Belegschaft auszuhorchen und gefügig zu machen. <ref>[https://arbeitsunrecht.de/wp-content/uploads/2022/11/20221115_tagesspiegel-Seite-12_flink-betriebsrat-berlin-kein-weiterkommen.pdf ''Kein Weiterkommen'']''Tagesspiegel''. 15. 11. 2022</ref>
Es handelt sich nicht um eine Beschäftigtenvertretung, sondern um eine perfide Einrichtung, deren eigentlicher Zweck ist, die Belegschaft auszuhorchen und gefügig zu machen. <ref>[https://arbeitsunrecht.de/wp-content/uploads/2022/11/20221115_tagesspiegel-Seite-12_flink-betriebsrat-berlin-kein-weiterkommen.pdf ''Kein Weiterkommen'']''Tagesspiegel''. 15. 11. 2022</ref>
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AVOs sind vom Management des Unternehmens initiiert und daher tendenziell arbeitgeberfreundlich. Motivation für die Errichtung ist die Verhinderung eines unabhängigen Betriebsrats mit gesetzlich verbrieften Rechten.
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Aktuelle Version vom 3. Juni 2024, 09:12 Uhr

Diese Gremien ähneln Betriebsräten, sind aber im Gegensatz zu diesen nicht im Arbeitsrecht verankert. Sie haben viele Namen und heißen zum Beispiel Ops Comittee bei Flink, Institutsrat beim Hasso Plattner Institut oder Retention Working Group bei Goodgames Studios.

Das Ops Comittee bei Flink zum Beispiel hat keine Rechte und keinen Kündigungsschutz. Seine Mitglieder werden nicht gewählt, sondern von der Geschäftsführung ernannt. Es handelt sich nicht um eine Beschäftigtenvertretung, sondern um eine perfide Einrichtung, deren eigentlicher Zweck ist, die Belegschaft auszuhorchen und gefügig zu machen. [1]

AVOs sind vom Management des Unternehmens initiiert und daher tendenziell arbeitgeberfreundlich. Motivation für die Errichtung ist die Verhinderung eines unabhängigen Betriebsrats mit gesetzlich verbrieften Rechten.

  1. Kein WeiterkommenTagesspiegel. 15. 11. 2022