| Es handelt sich um eine Copycat (Nachmacher). Das Gorillas-Modell ist aus den USA (goPuff) und der Türkei (Getir) abgekupfert und auf Deutschland übertragen. [[GoPuff]] ist bereits seit 2013 in den USA aktiv, konnte von Risiko-Investoren 1,15 Mrd einsammeln und erreichte im März 2021 eine Bewertung von 8,9 Mrd. US-Dollar.<ref>Anthony Ha: [https://techcrunch.com/2021/03/23/gopuff-new-funding/ ‘Instant needs’ delivery startup goPuff raises $1.15B at an $8.9B valuation], Tech crunch, 23.3.2021.</ref> | | Es handelt sich um eine Copycat (Nachmacher). Das Gorillas-Modell ist aus den USA (goPuff) und der Türkei (Getir) abgekupfert und auf Deutschland übertragen. [[GoPuff]] ist bereits seit 2013 in den USA aktiv, konnte von Risiko-Investoren 1,15 Mrd einsammeln und erreichte im März 2021 eine Bewertung von 8,9 Mrd. US-Dollar.<ref>Anthony Ha: [https://techcrunch.com/2021/03/23/gopuff-new-funding/ ‘Instant needs’ delivery startup goPuff raises $1.15B at an $8.9B valuation], Tech crunch, 23.3.2021.</ref> |
| + | Der Markt ist extrem umkämpft, die Margen niedrig, der Kapital-Aufwand hoch, der Erfolg ungewiss. Mit [[Grovy]] und [[Flink]] machen zwei deutsche Gorillas-Nachahmer den goPuff-Nachahmern Konkurrenz. Im Ruhrgebiet ging der niederländische Online-Anbieter [[Picnic]] an den Start, aus Tschechien klopft [[Rohlik]] an, aus der Türkei [[Getir]] (mit Unterstützung des ehemaligen Deliveroo-Managers [[Simon Rötte]]<nowiki/>r), während die klassischen Supermärkte wie Rewe und Edeka eigene Lieferdienste anbieten und ebenfalls mit Schnell-Lieferdiensten experimentieren.<ref>[https://www.chip.de/news/Rewe-Edeka-Gorillas-bekommen-Konkurrenz-Tuerkischer-Lieferdienst-bereitet-Deutschland-Start-vor_183575831.html Rewe, Edeka & Gorillas bekommen Konkurrenz: Türkischer Lieferdienst bereitet Deutschland-Start vor], Chip 365, abgerufen 15.6.2021.</ref> |
− | Der Markt ist stark umkämpft. In etwa zeitgleich mit Gorillas in Berlin traten | + | Zu allem Überfluss kündigte auch der DAX-Konzern [[Delivery Hero]] (ehemals Foodora) an, in den Markt einsteigen zu wollen und sogar in 7 Minuten zu liefern.<ref>Michael Gassmann: [https://www.businessinsider.de/gruenderszene/food/delivery-hero-foodpanda-7-minuten-gorillas-flink/ Foodpanda - Das 7-Minuten-Versprechen: So will Delivery Hero Gorillas und Co. Konkurrenz machen], Gründerszene, 11.6.2021.</ref> |
| + | Alexander Hüsing schreibt: ''"Auf Mitgründer Kattner, der bereits ausgestiegen ist, entfallen noch 4,2 %. Der Berliner '''Super-Angel [[Christophe Maire]]''', der über Atlantic Food Labs bereits im Sommer 2020 in Gorillas investierte, ist über mehrere Investmentvehikel weiter mit rund 14,9 % am Lieferdienst beteiligt. Noch mehr Anteile hält nur die New Yorker Investmentgesellschaft Coatue, auf die '''19,4 % der Gorillas-Anteile''' entfallen. Der milliardenschwere Geldgeber [[DST Global]], hinter dem [[Yuri Milne]]<nowiki/>r steckt, ist derzeit mit 4,7 % an Gorillas beteiligt. Auf den chinesischen Internet-Giganten [[Tencent]] entfallen knapp 3,9 %. [[Greenoaks Capita]]<nowiki/>l ist derzeit mit 2,3 % am Unternehmen beteiligt. Auf Fifth Wall entfallen 1,1 % der Gorillas-Anteile. Der Berliner Geldgeber Discovery Ventures (Jan Deepen und Stefan Jeschonnek) zu guter Letzt ist noch mit knapp 0,4 % am schnellen Supermarkt beteiligt. Daneben sind noch einige Gorillas-Mitarbeiter wie Ronny Shibley (7,6 %), Felix Chrobog (2,3 %) und Ugur Samut (2,1 %) direkt am Unternehmen beteiligt. Zudem halten auch noch diverse weitere Personen MIni-Anteile am Unicorn – darunter Neeraj Berry, Elmar Broschelt, Adrian Frenzel, Kevin Hartz, Daniel Khachab, Philipp Klöckner, Alexander Ljung, Florian Meissner, Ramzi Rizk, Ulrike Schott-Maire, Matthias Wilrich."''<ref>Alexander Hüsing: [https://www.deutsche-startups.de/2021/05/04/gorillas-captablecheck-unicorn/ #CaptableCheck. Gründer Kagan Sümer hält weiter 18,9 % am Unicorn Gorillas], deutsche Startups, 4.5.2021.</ref> |