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Wilder Streik bei Gorillas: We want Santiago back!: Unterschied zwischen den Versionen

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In den Tagen nach dem 11. Junu 2021 streiken die Fahrer mehrerer Berliner Warenlager. Sie setzen sich für die Wiedereinstellung eines Kollegen ein, dem am gestrigen Mittwoch kurzfristig gekündigt wurde, weil er zu spät zu seiner Schicht gekommen sei.  
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In den Tagen nach dem 11. Jun1 2021 streiken die Fahrer mehrerer Berliner Warenlager des Lieferdienstes Gorillas. Sie setzen sich für die Wiedereinstellung eines Kollegen ein, dem am gestrigen Mittwoch kurzfristig gekündigt wurde, weil er zu spät zu seiner Schicht gekommen sei.  
  
„Solidarity with Santiago“ steht groß auf einem Banner geschrieben, das die rund 40 streikenden Fahrer am heutigen Donnerstag vor einem Lager in Prenzlauer Berg aufgehängt haben.
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„Solidarity with Santiago“ steht groß auf einem Banner geschrieben, das die rund 40 streikenden Fahrer vor einem Lager in Prenzlauer Berg aufgehängt haben. Ein Sprecher des Gorillas Workers Collective gab gegenüber Gründerszene an, dass der betroffene Fahrer Santiago bislang noch nie verwarnt wurde.
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Weil er sich noch in der Probezeit befunden habe, habe er ohne Verwarnung entlassen werden können. Die Fahrerinnen und Fahrer würden bei Gorillas mit Jahresverträgen angestellt, die Probezeit betrage dabei sechs Monate. Weitere Forderungen des Kollektivs sind es deshalb, die Probezeit zu verkürzen und ein Verwarnungssystem einzuführen.
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So soll verhindert werden, dass auch Angestellte in der Probezeit ohne vorige Ankündigung entlassen werden können. Am Rande der Veranstaltung sagten Gorillas-Mitarbeiter, die anonym bleiben wollen, dass es ihnen um mehr gehe als nur den konkreten Einzelfall.
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Denn in der Vergangenheit sei es immer wieder vorgekommen, dass Leute ohne erkennbaren Grund entlassen wurden.

Version vom 25. Juni 2021, 14:21 Uhr

In den Tagen nach dem 11. Jun1 2021 streiken die Fahrer mehrerer Berliner Warenlager des Lieferdienstes Gorillas. Sie setzen sich für die Wiedereinstellung eines Kollegen ein, dem am gestrigen Mittwoch kurzfristig gekündigt wurde, weil er zu spät zu seiner Schicht gekommen sei.

„Solidarity with Santiago“ steht groß auf einem Banner geschrieben, das die rund 40 streikenden Fahrer vor einem Lager in Prenzlauer Berg aufgehängt haben. Ein Sprecher des Gorillas Workers Collective gab gegenüber Gründerszene an, dass der betroffene Fahrer Santiago bislang noch nie verwarnt wurde.

Weil er sich noch in der Probezeit befunden habe, habe er ohne Verwarnung entlassen werden können. Die Fahrerinnen und Fahrer würden bei Gorillas mit Jahresverträgen angestellt, die Probezeit betrage dabei sechs Monate. Weitere Forderungen des Kollektivs sind es deshalb, die Probezeit zu verkürzen und ein Verwarnungssystem einzuführen.

So soll verhindert werden, dass auch Angestellte in der Probezeit ohne vorige Ankündigung entlassen werden können. Am Rande der Veranstaltung sagten Gorillas-Mitarbeiter, die anonym bleiben wollen, dass es ihnen um mehr gehe als nur den konkreten Einzelfall.

Denn in der Vergangenheit sei es immer wieder vorgekommen, dass Leute ohne erkennbaren Grund entlassen wurden.