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Freitag13 Nr.10 gegen Starbucks

Aus UnionBustingWiki
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Am Freitag, 13. November fanden im Rahmen des Aktionstags #Freitag13 verschiedenste Proteste gegen die Kaffeehaus-Kette Starbucks statt, darunter in Berlin, Hamburg, Duisburg, Köln, Düren + Siegen.

Darüber hinaus beteiligten sich zahlreiche Einzelpersonen im Bundesgebiet, indem sie Materialien (Aufkleber, Fake-Stellenanzeigen, Flugblätter) in Supermärkten oder Starbucks-Filialen sowie an Laternenpfählen und Schwarzen Brettern hinterließen.

Hintergründe:

Systematische Betriebsratsbekämfung

Starbucks hat nur in einem Bruchteil seiner 165 Filialen (Stand 2019) eine demokratische gewählte Mitarbeitervertretung nach Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG).

Nach unserem Wissen existieren weniger als 15 Betriebsräte.

Das Starbucks-Management bekämpft aktive Betriebsräte systematisch durch Schikanen, Kündigungsversuche und juristische Tricks. Engagierten Gewerkschafter*innen und Betriebsratsmitglieder droht bei Starbucks Kündigung, Mobbing und systematische Zermürbung.

Die Aktion gegen Arbeitsunrecht unterstützt insbesondere den Berliner Betriebsratsvorsitzenden Michael G., der inzwischen bereits ein Dutzend konstruierter Kündigungsversuche angesammelt hat.

Wir bewerten die Strategie der Geschäftsführung als institutionellen Rechtsmissbrauch. Es handelt sich um juristische Nachstellung und systematische Zermürbung mit Hilfe spezialisierter Juristen.

Wir fordern Starbucks auf, Michael G. sofort wieder einzustellen und Repressalien gegen den engagierten Arbeitnehmervertreter und Gewerkschafter der NGG zu unterlassen!

Die Aktion gegen Arbeitsunrecht fordert Starbucks auf, sich an deutsches Recht zu halten und flächendeckend Betriebsratswahlen zu ermöglichen. Laut §1 BetrVG sind in allen Betrieben mit mehr als fünf Mitarbeitern Betriebsräte zu wählen.

Steuerflucht und Ketten-Befristung beenden

Die größte Kaffeehaus-Kette der Welt erwirtschaftet Milliardenprofite auf dem Rücken ihrer Beschäftigten. Starbucks schafft Gewinne nahezu steuerfrei außer Landes und schädigt somit auch die Allgemeinheit.

Über Finanztricks, ausgeklügelte Franchise-Lizenzen und die Steueroase Niederlande fließen fast 99% der Gewinne aus Deutschland ab.

Die Aktion gegen Arbeitsunrecht fordert Starbucks auf, die sachgrundlose Ketten-Befristung der Beschäftigten zu beenden: Ketten-Befristungen ermöglichen willkürliches Feuern gerade von gewerkschaftlich engagierten Mitarbeitern.